Wir über uns


Das Sozialforum ….

In Dortmund leben rund 100.000 Bürger und Bürgerinnen, das entspricht jedem 6. Einwohner, in oder am Rande von Armut. Und das, obwohl Deutschland nach wie vor als reiches Land gilt. Doch durch die Wirtschafts- und Steuerpolitik der letzten 25 Jahre wird dieser Reichtum immer ungerechter verteilt. Während die Zahl der Armen – nicht nur im Ruhrgebiet – dramatisch zugenommen hat, konzentriert sich das private Vermögen in den Händen einiger Zehntausend deutscher Haushalte.

Im Grundgesetz ist die „Würde des Menschen“ fest verankert. Zu einem Leben in Würde gehört u.E. jedoch zuallererst die Möglichkeit der Teilhabe am Erwerbsleben – mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, einer existenzsichernden Entlohnung und qualifizierten Ausbildungs-möglichkeiten. Wenn die gesellschaftliche Arbeit abnimmt, muss sie gerechter verteilt werden, statt Millionen in prekäre Arbeitsverhältnisse oder Arbeits­losigkeit zu schicken. Genauso unverzichtbar sind aber auch verlässliche soziale Sicherungssysteme, die die lohnabhängige Bevölkerung bei zentralen Risiken wie Krank­heit, Arbeitslosigkeit und Alter vor dem Weg in die Armut schützen, sowie eine funktio­nierende Gesundheitsversorgung.

Weil all diese – eigentlich selbstverständlichen – Dinge in den letzten 25 Jahren unter die Räder des neoliberalen Umbaus gekommen sind, wurde in Dortmund wie auch in vielen anderen Städten 2003 ein Sozialforum gegründet, in dem sich Menschen engagieren, die sich mit der Demontage sozialer Errungenschaften nicht abfinden können und wollen. Mit Aufklärung und Aktionen streiten wir für eine lebenswerte und solidarische Stadt – eine Stadt der Teilhabe statt Ausgrenzung.


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